Ein Projekt für Menschen mit Geschichte(n)
In einem Nutzgarten werden viele Aspekte des menschlichen Lebens verknüpft und erfahrbar – ökonomische, ökologische, soziale. Der Garten bildet eine Plattform für Naturerleben, Erholung und Austausch. Er stiftet über die Arbeit miteinander Gemeinschaft und stellt eine unerschöpfliche Ressource an Gesprächsstoff dar. So wie jeder Garten vielfältige Funktionen erfüllt, hat jeder Mensch eine eigene Vorstellung von einem Garten und seiner Kultivierung sowie unterschiedliche Erfahrun-gen mit diesem Prozess. Besonders das Erfahrungswissen älterer Menschen stellt in dieser Hinsicht eine besondere Kompetenz dar.
Im Rahmen des Projektes „Verwurzelt“ sollten die älteren Besucherinnen und Besucher des Gemeinschaftsgartens dazu ermutigt werden, ihre Gedanken zum Thema Zeit, Selbstversorgung, Herkunft und dem Gärtnern zu äußern. Zentral wurde den Fragen nachgegangen: Wo liegen Ihre Wurzeln? Worin fühlen Sie sich verwurzelt? Darüber hinaus wurde die Rolle von Pflanzen und Gartenarbeit im Lebenslauf der Besucherinnen und Besucher herausgearbeitet.
Die kreative Auseinandersetzung mit diesen Themen in Form von verschriftlichten Audiobeiträgen und Fotografien bildet den Gegenstand einer Ausstellung, welche zum Auftakt des Stadtteilkulturfestivals OSTLichter im Rahmen des FREIRAUM-Aktionstages am 13. September 2014 im Gemeinschaftsgarten zu sehen sein wird.
Durchgeführt wurde dieses Projekt von Andrea Büttner (M.A. Medienpädagogin) und Christel Eißner (Dipl. Agraringenieurin).
Die Veranstaltung wurde von der Sächsischen Kulturstiftung gefördert.
