Umkämpftes Essen – Woher kommen unsere Lebensmittel?
Auf der Leipziger Buchmesse gab es eine interessante Veranstaltung der Universität Leipzig mit dem Titel „Umkämpftes Essen – Woher kommen unsere Lebensmittel?“. Ein Bericht findet ihr hier.
Auf der Leipziger Buchmesse gab es eine interessante Veranstaltung der Universität Leipzig mit dem Titel „Umkämpftes Essen – Woher kommen unsere Lebensmittel?“. Ein Bericht findet ihr hier.
Was ist ökologisches Gärtnern? Wie bekomme ich ökologisches Saatgut? Welche Gemüsesorten eignen sich besonders für Einsteiger und wie werden sie kultiviert? Eine Übersicht dazu findet ihr in dieser Präsentation, die Grundlage für einen Kurs an der VHS war, der vor kurzem stattgefunden hat.
So langsam geht es los. Diverse Chili- und Paprika-Sorten sind schon in der Vorzucht: Black Prince, Elytza und die Gemüse-Paprika Kong of the North. Dieses und nächstes Jahr ist nämlich die Gattung Capsicum, zu der Chilis und Paprika gehören, Gemüse des Jahres. Weitere Infos dazu gibt es in diesem Artikel.
Heute haben wir im Schulgarten ein Beet umgegraben und in dieses die 15 Samen der Leipziger Winterbohne gesetzt, die wir von der Genbank in Gatersleben erhalten habe. Hoffentlich geht die Saat auf! Hier geht es weiter.
Wir suchen regionale Sorten von Gemüse und Kräutern aus Leipzig und dem Umland. Regionale Sorten werden von Generation zu Generation weitergegeben und sind oft an die regionalen Gegebenheiten angepasst. Außerdem stellen Sie einen Teil der kulturellen Identität einer Region dar. Einige regionale Sorten haben auch das Potential einer Vermarktung für spezielle Produkte. Ihre Erhaltung ist deshalb eine wichtige Aufgabe. Allerdings kann man sie nur selten im offiziellen Handel bekommen, da hier nur Sorten vermarktet werden, die sich am industriellen Ideal der Agrarwirtschaft orientieren: Einheitlichkeit und maximaler Ertrag bei hohem Einsatz von Düngemitteln und Pestiziden. Bisher haben wir u.a. die Leipziger Winterbohne sowie ein Wildeinkorn (eine Getreidesorte) aus Leipzig. Falls ihr regionale Sorten aus Leipzig und dem Umland kennt oder sogar selbst Saatgut besitzt, wären wir froh, wenn ihr eine kurze Mitteilung schickt an johannes.timaeus@posteo.de.
Die Menschen haben die Vielfalt von über 2000 Sorten aus nur fünf Arten, über viele Generationen hinweg, gezüchtet. Die daraus entstandene biologische Vielfalt ist wiederum die Grundlage kultureller Vielfalt, die in den vielen verschiedenen kulinarischen Verwendungen ihren Ausdruck findet. Chilies und Paprika bereichern unsere Küche durch ihre bunte Farbenpracht und fruchtigem, teils scharfen Geschmack und ihrem sehr hohen Vitamin-Gehalt. Dieses Kulturgut muss bewahrt aber auch behutsam weiterentwickelt werden. Viele Bilder, fachliche Hintergründe und Tips zum selber Anbauen findet ihr hier.
Wir sollten uns wieder mehr Gedanken darüber machen, wie wir unsere Lebensmittel produzieren. Die Lebensmittelproduktion ist auf dramatische Weise aus den Fugen geraten und bedarf einer radikalen Reform. Rein wirtschaftliche und technisch-wissenschaftliche Betrachtungsweisen müssen wieder eingebettet werden in einen sozial-ökologisch sinnvollen Gesamtprozess der Lebensmittelveredlung. Die Fermentation von Lebensmitteln ist hierfür ein wunderbares Beispiel. Ein neuer Diskussionsbeitrag auf kochkultur-leipzig liefert ein kritische aber zugleich faszinierten Blick auf die Fermentation von Käse, Bier und Sauerkraut.
Veganismus ist ein kulinarischer Widerstand gegen die industrielle Tiererzeugung und ihre massiven ökologischen und tierethischen Folgen. Gleichzeitig ist aber auch ein kritischer Blick auf die Veganismus-Bewegung erforderlich, z.B. die Gefahr durch extreme Marktorientierung in einen Konsum-Veganismus pervertiert zu werden. Diese Themen werden in einem neuen Artikel auf Kochkultur-Leipzig diskutiert.
Vom vom 28.-30.11 fand in Witzenhausen das Symposium für Kulturpflanzen- und Nutztiervielfalt statt. Es ging um die bedrohte Vielfalt alter Kulturpflanzen und Nutztiere. Kritisch diskutiert wurde auch die Rolle der Saatgutindustrie in unserer Gesellschaft. Es wurde auch Saatgut ausgetauscht und im Querbeet werden im nächsten Jahr eine Reihe neuer und interessanter Gemüsesorten wachsen. Einen Bericht findet ihr hier.
Interessant für jeden der sich gerne in der Küche selbst betätigt und nicht von der Nahrungsmittelindustrie abhängig macht: In einem Artikel auf kochkultur-leipzig geht es um etwas sehr traditionelles und doch hochaktuelles: das Eintopf-Prinzip.