Schon aus den Anfangszeiten der Querbeet-Gärten und damit nunmehr seit 10 Jahren rührt das Kita-Projekt. Seit damals besteht eine Kooperation mit der nahegelegenen Integrativen Kindertagesstätte Eisenbahnstr. Über die Gartensaison kann eine Gruppe von bis zu 15 Kindern regelmäßig zu uns in den Ludwigsgarten kommen und dort gemeinsam säen, gießen und ernten. Dabei ist uns wichtig, den Kindern viel Freiraum und kleine Impulse zu geben um auch die (wilden) Pflanzen und Tiere im Garten über das Jahr zu entdecken und zu beobachten. Kleine kindgerechte Bau- und Bastelprojekte wie eine selbstgegossene Vogeltränke ergänzen das Angebot. Unser Ziel ist es, den Kindern, die aus der vielbebauten Nachbarschaft kommen niedrigschwellig und langfristig Naturerfahrung zu ermöglichen, aber auch ihre eigene Interaktion in und mit ihrer Umwelt und ihre Selbstwirksamkeit zu erleben.
Kleiner Rückblick über das Gartenjahr 2023
Unsere Gartenkinder, also die Kitagruppe, die uns von April bis Oktober regelmäßig besucht, haben schon früh mit dem Säen und Vorziehen der Tomaten begonnen. Aber umso schöner, als dann endlich wieder der Garten seine Türen geöffnet hat und wieder viel zu entdecken war. Highlights dieses Jahr waren bestimmt die Roten Mauerbienen, die im Ludwigsgarten Heimat gefunden haben und sich prompt prächtig vermehrt haben. Damit sie es auch trocken und gemütlich haben, haben wir ein kleines Häuslein für diese gebaut. Auch war eine Imkerin zu Gast und hat den Gartenkindern viel über die wilden und Hausbienen erzählt.
Der Honig, den sie zum Kosten mitgebracht hat schmeckte manchen etwas gewöhnungsbedürftig, aber auch sonst gab es immer viel zu Probieren. Zum Beispiel das selbstgemachte Kräutersalz und natürlich die vielen süßen Tomaten, die dank liebevoller Pflege und reichlichem Gießen über den Sommer gereift sind. Oder die Brombeeren, die sich gut versteckt haben, aber letztlich doch auf unserm leckeren Kuchen gelandet sind. Und so wurde schnell Herbst und die Gartenkinder verabschiedeten sich für diese Saison.
Das Kitaprojekt wird finanziert mit Fördermitteln des Amt für Umweltschutz der Stadt Leipzig sowie der Leipzig Stiftung.