Liebe Eltern der kleinen Seifenblasen-Artistinnen und Artisten, zum Querbeet-Herbstfest hatte ich versprochen, Euch die Rezeptur der Seifenblasen-Lösung zu verraten; hier ist sie:
500 ml Destilliertes Wasser 50 ml Fayry Spülmittel Ultra Plus (gibt es bei DM oder Rossmann, bitte DIESES verwenden) 5 ml Glycerin (ist im Spinnrad Reformhaus erhältlich: Spinnrad Passage in der Nähe des Nikolai-Kirchhofs) 1 Esslöffel Salz 30 g Zucker. Diese Rezeptur ist auch für Riesen-Seifenblasen geeignet.
Wir feiern das Ende der Gartensaison mit einem gebührenden Erntedankfest und laden Klein und Groß herzlich ein! Neben dem Verkosten der Herbst-Köstlichkeiten aus dem Kochtopf könnt Ihr wieder Allerlei selbst herstellen und Euch auf gute Musik und Taten freuen. Kommt gerne vorbei! (s.u.)
Das Programm: Zwischen 15-18 Uhr Vogelhäuschen bauen, Lampions basteln, Seifenblasen machen, Workshop zum Bio-Gemüsebrühe-Herstellen und ein herbstlicher Barfußpfad zur Freude Eurer und Ihrer Glieder! Zur Musik:
1) Lotta und Pascale (17–18 Uhr) Sphärische Lieder
2) Twins in colour (19–20 Uhr) Dreamfolk/Synthpop
3) DJ-Überraschung (20–22 Uhr) Tanzmucke für Große
Die Veranstaltung wird gefördert durch das OSTlichter Stadtteilkulturfestival der Mühlstrasse 14 e.V. Wir danken!
Da ist sie, die Kräuterschnecke! Seit einigen Monaten windet sie sich behäbig um Thymian, Ysop und Bohnenkraut.
Zu besuchen ist die Kräuterschnecke stets zu den Öffnungezeiten (s. rechts oben) im Garten Neustädter Straße. Wir danken allen BaumeisterInnen für die gelungene Mitmach-Aktion!
Das Polyloid Filmfest, veranstaltet vom Pögehaus, steht für Filme aus vielen Kulturen, die Menschen im Leipziger Osten und ihre Geschichten. Das Programm umfasst 2 Sparten : Das Polywild als außergewöhnliches Leinwanderlebnis, bei dem die meist noch jungen Filmschaffenden einen spannenden Blick auf die Bandbreite kultureller Gegenwart geben. Das Wunschloid zeigt eingereichte Wunschfilme, die interkulturelles Filmvergnügen versprechen, persönliche Geschichten enthalten und neue Welten öffnen (Infos zu Workshops u.a. auf der Polyloid-Seite). Zwei Filme erhellen dieses Wochenende unseren Garten:
Diesen Freitag, 7. September um 20.30 Uhr Das Salz der Erde Wim Wenders, Juliano Ribeiro Salgad / Frankreich, Brasilien 2013 / 106min / OmeU
Dokumentarisches Denkmal für den bedeutendsten sozial-dokumentarischen Fotografen der Welt: dem Brasilianer Sebastião Salgado, der fast jeden Winkel der Erde bereiste und einige der schlimmsten Katastrophen für die Menschen des 20. Jahrhunderts eindrücklich dokumentierte. Bis er sich – verzweifelt über den Zustand der Welt – mit „Genesis“ unberührten, paradiesischen Orten der Erde zuwendet.
Diesen Samstag, 8. September um 20.30 Uhr
Dark Eden
Jasmin Herold, Michael Beamish / Deutschland 2017 / 90min / OmU
In Fort McMurray befindet sich eines der letzten Ölvorkommen der Welt. Menschen aus der ganzen Welt kommen hierher, um auf Kosten der Umwelt und Gesundheit aller astronomisch hohe Geldsummen zu verdienen. Doch als einer der Filmemacher selbst erkrankt, vermischen sich Realität und Film und die Crew muss sich sich ihrem eigenen Alptraum stellen.
Wir freuen uns, Ausstrahlungsort für diesen ungesehenen Film sein zu dürfen und erwarten mit Ungeduld die Anwesenheit der Regisseurin!
Das globalisierungskritische Filmfest globaLE ist dieses Jahr wieder an zwei Terminen zu Gast in der Neustädter Straße.
17. August / 20:00-22:30 Uhr Transilvania Mea – Von Gewinnern und Verlierern
Rumänien, BRD / 2017 / 85 min / Fabian Daub / dt. und rumän. mit dt. UT Anschließend Diskussion mit Fabian Daub.
Der Dokumentarfilm zeichnet ein differenziertes Bild der südosteuropäischen Lebenswirklichkeiten im Spannungsfeld der wirtschaftlichen Entwicklungen nach dem Ende der sozialistischen Systeme. Der Film beschäftigt sich mit aktuellen sozialen und wirtschaftlichen Fragestellungen im heutigen Rumänien und setzt diese in Beziehung zur Bundesrepublik und zur EU.
Die Europäische Union ist eine Wohlstandsinsel in unserer globalisierten Welt. Doch ist sie kein homogenes Gebilde, sondern von erheblichen Ungleichheiten zwischen ihren Mitgliedsländern und Regionen geprägt. Es herrscht ein starkes Wohlstandgefälle. Viele zweifeln mittlerweile an der Subventions- und Wirtschaftspolitik der EU. Exemplarisch für diese Entwicklungen steht der Vielvölkerstaat Rumänien. Um die Jahrtausendwende kämpfte sich das größte Land auf dem Balkan aus der Rezession und trat 2007 der EU bei. Die Entwicklung eines Mittelstandes und der Kampf gegen die weit verbreitete Armut blieben dabei aber auf der Strecke. Stattdessen dominiert heute eine massive soziale Ungerechtigkeit.
Durch den Zusammenbruch des kommunistischen Systems ist die alte Ordnung zerfallen. Der schlagartige Wertewandel und die neu gewonnene Freiheit im postkommunistischen Rumänien treiben einen Keil in die Gesellschaft. Die Schere zwischen Arm und Reich öffnet sich immer weiter. Inzwischen zählt Rumänien zu den ärmsten Ländern der EU. Mehr als viereinhalb Millionen Menschen, ein Fünftel der Bevölkerung, leben unter der Armutsgrenze. Doch nicht nur die Armen wandern ab, sondern auch die gut ausgebildeten Fachkräfte.
USA 2014 / 90 min / Diana Whitten / original mit dt. UT. Anschließend Diskussion mit Aktivist/innen.
Der Film begleitet die Entstehung und die Arbeit der Organisation „Women on Waves“, die mit ihrem Projekt Frauen aus Ländern helfen, in denen Abtreibung verboten ist. Am Anfang stand die Idee der Ärztin Rebecca Compert, Abtreibungen auf einem Schiff in internationalen Gewässern durchzuführen, um damit nationale Gesetzgebungen umgehen zu können. Der Film zeigt nicht nur die Arbeit von „Women on Waves“ von der Gründung im Jahr 2000 an, die von einem spektakulären Medienrummel begleitet war; sondern auch die Probleme, mit denen sie sich über die Jahre konfrontiert sahen.
Europaweit steht Abtreibung unter Strafe. In Deutschland drohen beim Schwangerschaftsabbruch nach der 12. Schwangerschaftswoche Geld- und Freiheitsstrafen. Lebensschützer fordern gar ein generelles Abtreibungsverbot.
Vom 24.-27.07.2018 fand im Garten ein Workshop zur Vorbereitung für die Grüne Parade statt, initiiert vom Verein Helden Wider Willen.
Laura Kröner, Eva-Maria Schneider, Sophia Brock, Anna Eigenseer und Luise Wonneberger arbeiteten in einem Workshop-Programm vor Allem mit Kindern aus der Gemeinschaftsunterkunft in der Hildegardstraße 46.
Es wurden Handpuppen gebastelt, Puppentheater gespielt, ein großer fahrender Drachen gebaut und bemalt, lecker gegessen, viel geschaukelt und herum gespritzt – sehr viel Spaß für alle also!
Die Grüne Parade findet dieses Jahr am 08.09. statt und ist ein Umzug durch die Straßen des Viertels bis zum Rabet, bei dem die Kinder das Sagen haben! Dieses Jahr unter dem Motto „Vom Träumen und Fliegen“ gestalten wir schon seit Frühjahr dieses Jahres regelmäßig Masken, Figuren und Kostüme, die dann bei der Parade zum Einsatz kommen.
Aktuelle und weitere Infos gibts auf bei Facebook!
Hier das Programm:
16.30 Beginn unserer Sommerfests
17.00 Syrischer Kochworkshop mit Amjad und Mouaz
(wir bereiten gemeinsam Abendessen für das Sommerfest zu)
ANMELDUNG UNTER: sarah.duerni@gmail.com
17.00 Musikworkshop / Jam Session mit Georg
18.00 – 20.00 Fotoshow über Südamerika von dem chilenischen Fotografen Miguel in einer Überraschungsblackbox
ab 19.00 syrisches Abendesse für alle
!!! süße Leckereien werden gegen Spende vom syrischen Konditor Amjad vergeben !!!
19.30 Open Stage
Wir freuen uns über spontane Beiträge auf unserer Open-Stage!
Unsere Idee: „Living Library“: Bring dein Lieblingsbuch/Gedicht/Text mit, stelle es kurz vor und lese uns eine kurze Stelle daraus vor. Ganz egal in welcher Sprache!
20.30 Konzert von der syrischen Band Watarna
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Zusätzliche Programmpunkte:
# Kleidertausch (Bringe Klamotten mit, die du nicht mehr trägst und tausche sie gegen andere)
# Kreativecke (wir bringen upcycling Material, buntes Papier und Stifte mit – lass deiner Kreativität freien Lauf)
# Colours of a Journey – „collected artworks of refugee minors in order to try to see the world through their eyes“
Wer in den von der Sonne gebrannten Garten eintaucht und unseren gelben Rasen auf hartem Stein-Erdboden sieht, schlägt sich zunächst rettend in die wohltuendend sattgrünen Hollerbüsche und riecht am beruhigenden Blattwerk des gutmütigen Wildkirschbaums, dessen Kopf viele kleine rot-schmatzende Spatzen zieren. Bei diesen heißen Temperaturen kann man viel lernen: Es gibt Pflanzen, die auf nacktem Boden vor lauter Hitze dürr und gelb werden und eiligst Samenstände hervorbringen. Andere wiederum wachsen grün und ruhig im schattigen Pflanzenverband vor sich hin. Letztere sind oft wild bzw. autonom gewachsen und haben sich inmitten anderer Grünlinge ein passendes Plätzchen gesucht, an dem für ihre (Nährstoff-)Bedürfnisse gesorgt ist. Die Wurzeln der Nachbarpflanzen teilen und halten untereinander das Wasser – wie schön. Unsere gutgemeint gepflanzten Blumen brüten in der Hitze, teils fahlgelb, teils voreilig ins Kraut geschossen. Auf nacktem Boden ohne helfende Mitgewächse wachsen sie isoliert. Der rissige, verdichtete Erdboden lässt Gießwasser an den Wurzeln vorbei und abfließen.
Es ist Zeit für’s bewährte Mulchen: Gras- und Grünschnitt, Laub oder Rinde auf die Beete rund um die Pflanzen ausbringen: Der Boden bleibt locker und wird mit Nährstoffen versorgt. Hacken und Düngen entfallen größtenteils und Schilfhäcksel halten Schnecken fern!
Grüneinsaaten nutzen: Harmloses kleinwüchsiges Kraut (Vogelmiere, Klee) zwischen Nutzpflanzen stehenlassen oder säen; so bleibt eine deckende Pflanzenschicht erhalten, die Schatten und Feuchte schafft.
Mischkulturen im Beet beschatten sichg gegenseitig und erfüllen diesen Zweck meist sehr gut.
Und die Regentrude? Sie steht dafür, dass Menschen vergessen, dem Wasser zu huldigen – indem wir es einladen, sich unter auf dem Beet ausgelegten Rhabarber- und Klettenblättern zu sammeln und den Bodenlebewesen, den angrenzenden Tomaten und Petersilie gutzutun – und damit uns!
Ganz versunken im Grünen flimmern Filme zu aktuellen ökologischen und sozialpolitischen Themen über die Freilicht-Leinwand des Gemeinschaftsgartens Querbeet. Zum nun mehr 6. Mal wollen wir mit unserem Filmprogramm zum Nachdenken und Handeln anregen.
Dieses Mal gibt es auch wieder ein Kinderprogramm. Am Freitag, den 29. Juni, zeigen wir Petterson und Findus, deutsch mit arabischen Untertiteln.
Weitere Informationen zum Programm und Trailer gibt es auf der Flimmergartenseite.
Habt ihr Kleidungsstücke, die noch gut sind, die ihr aber trotzdem nicht mehr tragt? Dann bringt sie mit in den Garten und tauscht sie ein. Auch wenn ihr keine Kleider beisteuern könnt, seid ihr herzlich eingeladen, nach schönen Fundstücken zu stöbern und in geselliger Runde den Garten zu genießen.