Collage aus Interviews mit Personen aus verschiedenen Ländern, Berufen und Kulturen zum Thema Schwelle als Möglichkeitsraum.
Was fällt Dir als erstes zum Wort „Schwelle“ ein? Ist nicht jede Schwelle eigentlich ein Raum? Und was kann sich dort ereignen?
Auf Deutsch / Italienisch / Englisch und mit Musik
Nadja Grasselli ist in Italien aufgewachsen, wohnt seit 12 Jahren in Deutschland (Berlin/Leipzig) und arbeitet hier, dort und auch anderswo, im Grenzraum (liminalraum.org) zwischen Kunst und Gesellschaft als Autorin, Dramaturgin, Regisseurin uvm.
Universität Leipzig – Institut für Geographie
15:00 – 18:00 Uhr
ein|park|im|osten – Posterausstellung
Vorgestellt werden die Ergebnisse eines studentischen Forschungsprojektes, welches sich mit den Interessenskonflikten um eine Brachfläche in Volkmarsdorf auseinandersetzt.
Welche Zukunft haben FREIräume in einer wachsenden Stadt? Wie werden Konflikte um eine knapper werdende Ressource ausgehandelt?
Samstag, 19. August / ab 15 Uhr / im und um Querbeet in der Neustädter Straße
Vor drei Jahren starteten interaction Leipzig e.V. und die Bewohner*innen der ‘Gemeinschaftsunterkunft’ für Geflüchtete in der Torgauer Straße das Penckstraßenfest. Die Idee dahinter: ein Fest für ein offenes, vielfältiges Leipzig. Die räumliche Trennung zwischen Menschen, die am Rand der Stadt leben (müssen) und jenen, die an anderen Orten der Stadt wohnen, sollte zumindest für einen Tag aufgehoben werden. Mittlerweile hat sich das Penckstraßenfest zu einem jährlichen Begegnungsraum für neue und alte Leipziger*innen etabliert. Das wollen wir erst recht feiern und gehen zum ersten mal auf Tour!
Wir laden in und um den Gemeinschaftsgarten Querbeet herum zum Penckstraßenfest on Tour ein. Es wird ein auserlesenes Musikprogramm, Kunst- und Kulturaktionen, Sportaktivitäten, Kinderprogramm, Informations- sowie verschiedenste Essensstände und Raum für Austausch geben.
LINEUP u.a. mit
– kritischen Zeilen by Phaeb
– dem Rap-Duo Mc Mu3tkl & Hit man
– Opening Funky Al & Closing Teddy Lether
– Lyric-Session by Ahmad Tarshahani (deutsch/arabisch)
– Performance mit Louis dem Magier
– Workshops – Hiphop-Dance by Melody & Ali Kerdi, Dabke by Maroan & Adib, Pacora by Zaroon
… u.v.m.
Im August ist das globalisierungskritische Filmfestival Globale zwei Mal zu Gast im Querbeet.
Jean Ziegler – Der Optimismus des Willens
Der Film ist ein Porträt des weltweit bekannten Globalisierungskritikers und Menschenrechtlers.
Anfang der sechziger Jahre begegnet der junge Jean Ziegler dem damals schon legendären Che Guevara bei einer internationalen Konferenz in Genf. Er ist begeistert und will mit ihm aufbrechen, um die Welt zu verändern. Doch Che Guevara überzeugt ihn, in Europa zu bleiben, um hier gegen den „Kopf des kapitalistischen Monsters“ zu kämpfen. Seither kennt er als Schriftsteller, Professor, Abgeordneter im Schweizer Parlament und Mitarbeiter der UNO keine Ruhe, um in Büchern und Vorträgen die Macht der Manager des Finanzkapitals und deren Verantwortung für den Hunger in der Welt anzuprangern.
Bis heute kämpft der 82-jährige Jean Ziegler für eine gerechtere Welt. Treu dem Versprechen, das er einst Che Guevara gegeben hatte. 2015 ist er einer der Hauptredner bei der Münchner Großdemonstration gegen den G7-Gipfel auf Schloss Elmau. Doch als er schließlich selbst nach Kuba reist, trifft er die karibische Insel im Wandel an und sieht plötzlich all seine Ideen in Frage gestellt. Ob Ziegler in seinen Bestrebungen letztlich erfolgreich sein wird? Oder wird doch das „kapitalistische Monster“, wie Guevara zu sagen pflegte, die Oberhand behalten?
Freitag 11. August / 20-23 Uhr
Schweiz 2016 / 92 min / Nicolas Wadimoff / original mit dt. UT. Anschließend Diskussion mit Aktivist/innen.
Mirar Morir – Sterben sehen
Am 26. September jährt sich zum dritten Mal die Nacht von Iguala im südmexikanischen Bundesstaat Guerrero, in der sechs Menschen ermordet, 40 verletzt und 43 Studenten von der Polizei verschleppt wurden. Die 43 verschwundenen Studenten der Escuela Normal Rural „Raúl Isidro Burgos“, einer Hochschule zur Ausbildung von Grundschullehrern, in Ayotzinapa (Guerrero, Mexiko) wurden entführt und später ermordet. Ein Fall, der nationale und internationale Empörung ausgelöst hat, besonderes nachdem eine Untersuchung durch eine unabhängige Gruppe von Expert/innen der Interamerikanischen Kommission für Menschenrechte (kurz GIEI) auf gravierende Unregelmäßigkeiten der Untersuchungsarbeit durch die mexikanischen Behörden hinwies. Das Staatsverbrechen ist bis zum heutigen Tage noch nicht aufgeklärt.
Die Dokumentation rekonstruiert die Ereignisse um das Verschwindenlassen der 43 und zeigt, dass hinter diesem Verbrechen Polizei, Militär und politische Eliten stehen. Die Untersuchung dieses Verbrechens ist für ihre vielen Mängel bekannt und wurde so gesteuert, um jegliche Beteiligung der Regierung auf höchster Ebene zu verschleiern. Insbesondere wird versucht, die Armee zu schützen, obwohl es zahlreiche Hinweise gibt, dass mehrere Einheiten, vor allem das 27. Infanterie-Bataillon, Strukturen des organisierten Verbrechens schützen und in politische Repression und Verschwindenlassen von Bürgern involviert sind.
Gedreht wurde die Doku von mexikanischen Journalisten und Film-Aktivist/innen in Zusammenarbeit mit den Eltern und Mit-Studenten der Opfer.
Donnerstag 31. August / 20-22:30
Mexiko / 2016 / 99 min / Coitza Grecko / original mit engl. UT. Anschließend Diskussion mit Aktivist/innen.
Auch dieses Jahr präsentieren wir euch beim 5. Flimmergarten-Filmfest wieder Dokumentarfilme zu umweltpolitischen Themen. Wir freuen uns euch einzuladen, euch bei gemütlicher Gartenatmosphäre mit wichtigen Themen wie Land- und Stadtentwicklung, globalem Frachtverkehr und anderen kritisch auseinanderzusetzen.
Programmüberblick 26. Juli: Landstück (DE 2016). Zu Gast ist an diesem Abend ist Ramona Bunkus, Doktorandin an der Universität Halle. 27. Juli: Wu Tu – My Land (CHN 2015). Zu Gast ist an diesem Abend ist Dr. Eva Sternfeld, Sinologin an der Freien Universität Berlin. 28. Juli: Freightened (ES/F 2016) 29. Juli: Futur d’Espoir (CH 2016)
Beginn: Jeweils 20 Uhr
Ort: Offener Garten Querbeet, Neustädter Straße 20
Der Garten öffnet etwa eine Stunde vorher.
Programmüberblick 14.-17. September 2016
14.9.: BrückenJahre (DE 2014)
15.9.: Water makes Money (DE 2010)
16.9.: Bikes vs. Cars (SE 2015)
17.9.: This changes everything (USA/CND 2015
14. September: BrückenJahre
In Deutschland wurden bisher mehrere hundert Orte für den Abbau von Braunkohle zerstört, zahlreiche davon auch im Raum Leipzig, wodurch viele tausend Menschen ihre Heimat verloren und umgesiedelt wurden. Trotz vermeintlicher Energiewende sind auch heute noch Dörfer und ihre Bewohner von den Kohlebaggern bedroht. Der Dokumentarfilmer Peter Benedix fuhr nach Bekanntmachung eben solcher Pläne in die brandenburgische Niederlausitz und begleitete über sieben Jahre die Menschen in den Dörfern Kerkwitz, Grabko und Atterwasch. Er lässt Aktivisten und Angestellte von Vattenfall und viele andere zu Wort kommen. So entsteht ein komplexes Bild von wirtschaftlicher Abhängigkeit, Resignation und Hoffnung in jenen BrückenJahren zwischen nicht mehr und noch nicht.
Regie: Peter Benedix
Deutschland 2014
Länge: 98 Minuten
Wasser – der wichtigste Baustein für Entstehung und Erhalt des Lebens auf der Erde, ohne den wir nur wenige Tage überleben können. Kann und soll Wasser daher Objekt von primär gewinnorientierten Wirtschaftens werden? Die meisten Bürger bei uns und in anderen Teilen der Welt lehnen dies strikt ab. Dennoch versuchen Investoren und Politiker, die gemäß neoliberaler Vorstellungen den wirtschaftlichen Einfluss des Staates möglichst weit begrenzen wollen, immer wieder die kommunalen Wasserbetriebe zu privatisieren. Ein Lehrstück ist der Streit zwischen dem Wasserkonzern Veolia und den französischen Kommunen. Leslie Franke und Herdolor Lorenz thematisieren in ihrem Film Public Private Partnership, Korruption und einen Zusammenhang mit dem Absinken der Qualität von Trinkwasser und Infrastruktur. Der Film zeigt aber auch, dass Widerstand möglich ist, und macht Mut für Engagement „von unten“.
Regie: Leslie Franke, Herdolor Lorenz
Deutschland 2010
Länge: 84 Minuten
Bikes vs. Cars; oder: Kopenhagen vs. Los Angeles. Irgenwo dazwischen: Leipzig und Berlin. Weltweit hält der Trend zur Urbanisierung an, gleichzeitig bleibt das Auto das beliebteste und erstrebenswerteste Fortbewegungsmittel – mit drastischen Folgen für die Städte und das Klima. Fredrik Gertten hört und sieht sich um nach der gegenwärtigen Kultur des Autofahrens. Das Fahrrad scheint gerade in Ballungszentren die perfekte Alternative zu sein. Doch der Platz auf unseren Straßen ist begrenzt, woraus eben jener Konflikt entsteht, den manche fast als Krieg begreifen: Bikes vs. Cars. Wie sieht die Zukunft des städtischen Verkehrs aus?
This changes everything – Das ändert alles! Klar, der Klimawandel beeinflusst und verändert nachhaltig das Leben auf dem Erdball. Der Regisseur Avi Lewis zeichnet basierend auf dem gleichnamigen Buch der bekannten Kapitalismuskritikerin Naomi Klein Ursachen des Klimawandels in den industrialisierten Ländern und die globalen Folgen nach. Dabei wird deutlich: Der Klimawandel bietet durch die großen Herausforderungen, sich auf ihn einzustellen, auch große Chancen, soziale und wirtschaftliche Gerechtigkeit herbeizuführen. Lewis begleitet sieben Gemeinden auf der Welt auf ihrem Weg durch die Krise.
Regie: Avi Lewis / Naomi Klein
USA / Kanada 2015
Länge: 89 Minuten
Mangold ist wunderschön und eine ergiebige Alternative zu Spinat. Die Direktsaat findet ab Mitte April statt, es kann das ganze Jahr hindurch geerntet werden. Als Mittelzehrer hat Mangold einen durchschnittlichen Nährstoffbedarf. Im Herbst versorget man das Beet mit Kompost und im Frühjahr gibt man organischen Dünger .
Nimmt man eine leuchtend grüne Hopfendolde in die Hand und zerreibt diese, wird die Nase von einer Aromawolke eingehüllt, die ihresgleichen sucht. Hopfen verströmt ein kräftig-würziges, aber auch zugleich fruchtig-exotisches Aroma, das an Zitrusfrüchte oder sogar Melone und Mango erinnert. Dies wird durch flüchtige Inhaltsstoffe verursacht, die sich überwiegend in dem gelben Lupulin befinden, das an den Fingern kleben bleibt (Foto oben). Hopfen ist aber nicht nur etwas für die Sinne sondern auch eine sehr potente Pflanze mit einer Reihe bioaktiver Inhaltsstoffe. Den ausführlichen Artikel findet ihr hier.
Einige Gemüse-Sorten sollten vorgezogen werden, bevor man sie in den Garten setzt. Dadurch wird es möglich auch Gemüse tropischer Herkunft in unseren Breiten zur vollen Reife zu bringen. Hier erklären wir wie man das macht.